Mit unserer neuen Rubrik „events-barrierefrei Insights“ stellen wir Ihnen ab sofort die Menschen hinter events-barrierefrei.de etwas näher vor und wie sie arbeiten. Das sind Kerstin Hoffmann-Wagner und Gudrun Jostes und wir möchten Ihnen unsere Arbeit an und mit Barrierefreiheit bei Events und Messen durch verschiedene Einblicke – Insights – vorstellen.
Heute: 5 Fragen an Gudrun Jostes.
Gudrun ist seit kurzem „Fachkraft für Feuerwehrpläne nach DIN 18095“ und verstärkt damit unser Angebot durch ihre Kenntnisse im Bereich barrierefreie Flucht- und Rettungswege. Grund genug, unsere Insights mit ein paar Fragen zu diesem wichtigen Thema zu beginnen.
Warum hast Du Dich in diesem zugegebenermaßen schwierigen Thema Brandschutz weiterbilden lassen?
Gudrun Jostes: Weil Barrierefreiheit und Brandschutz vor allem in komplexen Gebäuden gemeinsam betrachtet werden muss.
Was hat Brandschutz mit Barrierefreiheit zu tun?
Im Brandfall aber auch in anderen unvorhergesehenen Krisensituationen müssen möglicht alle Menschen selbständig das Gebäude verlassen können.
Was zeichnet einen guten Flucht- und Rettungsplan aus?
Eine Voraussetzung ist, dass die Fluchtwegekennzeichnung, Flucht- und Rettungspläne sowie die Feuerwehrpläne auf dem neusten Stand sein müssen und an wichtigen, vor allem unübersichtlichen Bereichen im Gebäude aushängen.
Wann ist ein Flucht- und Rettungsplan auch barrierefrei?
Es muss die aktuelle Gebäudenutzung und die Grundrissgestaltung ersichtlich sein und Informationen enthalten, wo sich ggf. Menschen, die nicht zur Eigenrettung fähig sind, dazu gehören auch Menschen die Einschränkungen in der Mobilität haben oder sinneseingeschränkte Menschen, aufhalten könnten.
Wie gestaltet man einen Flucht- und Rettungsplan optisch barrierefrei?
Optimal wäre, wenn die Flucht- und Rettungspläne nach dem zwei Sinne Prinzip visuell und taktil gestaltet würden, dann könnten sich auch blinde Menschen besser auf einen evtl. Krisenfall vorbereiten.
Gudrun Jostes wurde von Kerstin Hoffmann-Wagner befragt.